Dorfrundgang in Wormbach

Dorfrundgang in Wormbach
26.08.2020

Bauarbeiten, wo man geht und steht. Wormbach erfindet sich neu...

Ein Dorfrundgang in Wormbach stand am Freitagnachmittag an.  Wir starteten am neuen Dorfplatz, zunächst in Richtung Walburga-Heim, wo einige Damen der Pfarrgemeinde damit beschäftigt waren, Krautbunde zu fertigen. Mehr als 40 sehr schöne und vor allem kräftig duftende Kräutersträuße waren schon fertig. Sie sollen während der hl. Messe am Sonntag gesegnet werden. Anschließend kann man sie mit nach Hause nehmen. Die Damen waren fast fertig - jetzt stand Kaffee und Kuchen an. Schön, dass es solche Traditionen noch gibt!

Corona geschuldet begleitet mich nur unsere Ortsvorsteherin Annette Gerbe zu den Damen - währenddessen warten die anderen draußen am Pfarrhaus in der Nähe von "Pastor's Strülleken". Eine kleine Quelle – selbst bei der derzeitigen Trockenheit fließt dort noch etwas Wasser. Dieser Bereich soll als nächstes neu gestaltet werden, um in Zukunft mehr Aufenthaltsqualität zu bieten.

Die neue Gaststätte nebenan ist eine Augenweide. Auch die Speisekarte verspricht viel Gutes. Die gemütlichen Bänke draußen laden ein zum Verweilen, aber wir haben noch viel anzusehen - leider keine Zeit - es geht weiter! (PS: Ich komme bestimmt wieder!)
Wir queren die Baustelle der Werper Straße, wo im Herbst die Arbeiten abgeschlossen sein werden. Die neuen Gehwege lassen schon jetzt die Aufteilung der Straße erkennen. Eingangs des Ortes soll eine Verkehrsberuhigung für angemessene Geschwindigkeit sorgen.

Wir kommen zum Kirchenvorplatz. Die "Hühnerwiese" vor der Kirchenmauer ist ebenfalls eine Baustelle. Hier entstehen neue Fußwege und eine variable Unterstellmöglichkeit. Die Wallfahrtskirche mit den historischen Malereien lockt über das ganze Jahr viele Besucher. Ganz besonders natürlich zur Walburga Woche jeweils in der 1. Mai-Woche. Die neu gestalteten Anlagen sollen dem Besucherandrang gerecht werden.

Über den Friedhof geht es zum neuen Kreisverkehr. Die Kreuzung der Kreisstraßen Werper Straße/Auf’m Bruch wurde in einen großzügigen Kreisverkehr umgewandelt – ein lang gehegter Wunsch konnte endlich realisiert werden! Damit ist eine unfallträchtige Kreuzung Geschichte. Die Bauarbeiten an der Kreisstraße „Auf‘ m Bruch“ sind nahezu beendet. Auch diese Straße ist vollständig neu. Einschließlich des Gehweges und eines Stück des Radweges! Zur Sicherung des Schulweges wünscht man sich die Anlegung einer Querungshilfe. Ich nehme den Wunsch mit und sage Prüfung zu.

Wir kommen zur Einmündung Dillenberg. Eine hohe Hecke behindert die Sicht auf die Straße. Hier zeichnet sich eine Lösung ab. Wir haben sie im Anschluss an den Dorfbegang auf den Asphalt mit einem Stein aufgezeichnet -  so ist Dorfleben, einfach und unkompliziert!
Vorbei geht es an der herausgeputzten Schützenhalle. Diese hat eine neue Heizungsanlage erhalten – gefördert über ein neues Förderprogramm des Landes NRW. Hier bin ich nochmals am Sonntag – deshalb wir sparen die Schützenhalle aus und gehen zum nahen Sportplatz.

Andreas Tigges stellt die Pläne des Sportvereins zur Umgestaltung der Anlage vor. Ein erstes Konzept darf ich mitnehmen. Der Sportplatz soll ein Stück weit nach hinten verschoben und auf Normmaß ausgebaut werden. Im vorderen Bereich könnten ein Kleinspielfeld und eine Aufenthaltsfläche entstehen. Das Sportheim will man ebenfalls sanieren. Nach einer Flasche Wasser geht es zurück zum Dorfplatz. Werner Schauerte stellt die Gedanken zur Ergänzung um eine Himmelsleiter vor. Den Platz um die dritte Dimension ergänzen und so noch attraktiver gestalten, das ist das Ziel! Die Himmelsleiter könnte – so die weiteren Gedanken – vielleicht auch Ankerpunkt für ein Zeltdach sein. Mal sehen, was sich realisieren lässt.

Ich will mich verabschieden und stelle mich in die Mitte des kreisrunden Dorfplatzes. Eine Überraschung der besonderen Art ist die Akustik genau an dieser Stelle! Aber auch nur an dieser Stelle! Ich kann sie nicht beschreiben – das muss man ausprobieren!

Mein Eindruck: Wormbach erfindet sich gerade neu! Meine Begleiterinnen und Begleiter sehen dies – glaube ich - genauso. Jedenfalls meine ich ein Stück Stolz bei unserem Spaziergang entlang der vielen neuen Anlagen zu spüren.
Alle Dörfer werden mitgenommen! - habe ich in mein Wahlprogramm geschrieben – hier ist genau dies realisiert! Der schnelle Verkauf der Grundstücke des naheliegenden Baugebietes Dillenberg zeugt von der Attraktivität des Ortes. Das ist gelungene Dorfgestaltung!